Deutschland ist endgültig
aus dem wissenschaftlichen Tief heraus. Der begehrte und hochdotierte
Nobelpreis in Mathematik geht dieses Jahr nach Karlsruhe in
Baden-Württemberg.
Einem ganzen Team aus Mathematikbegeisterten
Schülern der Schelmenbuschrealschule der Klasse 10a gelang nach
zweijähriger intensiver Forschungsarbeit der bisher nur in Vermutungen
existierende Beweis rundeckiger Körper. Den Auftakt macht ein
würfelförmiger Zylinder, dessen Volumen mit V = a^(3x) hergeleitet
wurde, wobei x mit cos(3µ/2) angegeben ist, was in der ganzen Fachwelt
Begeisterungsstürme hervorrief. Über das µ hüllt sich das Team noch in
Schweigen, was verständlich ist, bei dem Schwierigkeitsgrad der
Herleitung.
"Wir wissen noch nicht wie sie aussehen", so ein Teamsprecher, "aber es gibt sie. Es ist wie ein Wunder".
Gebannt
starrt die mathematische Fachwelt auf Karlsbad. Wird eine
Oberflächenformel gelingen? Wird die Oberfläche geschlossen sein oder
würden die Körper letztendlich auslaufen ? Niemand weiß das bisher, aber es gibt Hoffnung.
Auf
die Frage nach dem Teamtrainer und Lehrer stießen die Reporter
allerdings auf eine Mauer des Schweigens. Für die Presse nicht zu
sprechen, hieß es. Nach Aussagen einiger Teammitglieder ist er von der
Entwicklung der "Neuen Körper" nicht überzeugt, aber so fragen sie: "Gab
es vor Einstein schon eine relative Zeit?"
Natürlich gab es sie, die
relative Zeit, auch schon vor Einstein und ebenso gab es sie schon
immer, die relativ eckigen Körper mit Rundungen.
"Wir haben sie
aus der Taufe gehoben", so ein weiterer Sprecher, "und wir werden sie
uns nicht von einem überholten alternden Teamtrainer wieder zerstören
lassen, wie vorher unsere Kreisecke und das fünfeckig gleichschenklige
Trapez".
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