Die Geschichte der Mathematik beginnt für viele mit dem Zeitpunkt an dem die
ersten Zahlen entstanden. Das Stimmt jedoch nicht. Die Frage ist
vielmehr, wer zuerst da war und sie errinnert stark an das Henne - Ei -
Prinzip. (Wo selbstverständlich das Huhn zuerst da war, wer hätte sonst das Ei legen sollen.)
Bei
den Zahlen und der Mathematik ist es jedoch schwieriger, da es noch
weitere Faktoren gibt, die Variablen. Man geht heute davon aus, dass die
Variablen zuerst da waren. Damals waren diese noch Mengenangaben wie "wenig", "manche" oder das
heutzutage selten benutzte "sehr sehr viel". Diese haben Zahlen wie 8, 2, e,
und einige Naturkonstanten zunächst genau genug beschrieben. Zahlen
waren damals schlichtweg unnötig und zu schwer zu merken.
Gerne erinnere
ich meine Studenten hier an den Satz des Arabischen Rechners Sal at
Kopfis, der sagte: "Die Zahlen sind in ihrer Gänze zu genau, was kümmert
es den Händler ob er vier oder fünf verkauft, wenn er nicht weiß ob
fünf sechs oder sieben ist?"
Man könnte also meinen dass die
Zahlenbildung ein Schritt in die falsche Richtung war. Und so frage ich
Sie: Wieviele von Ihnen haben gestern mehr als ein paar rote Ampeln
gesehen? Und vielleicht sogar mehr als ein paar wenige mehr als nur ein
kleines Paar? Hätte Sie das mehr gestört wenn es 5 gewesen wären?
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