Frisches Hausgedeuchtes: Ein Gott macht noch keinen glauben

Die Vorstellung meines neuesten Hausgedeuchtem auf der Literaturmesse Lyrica in Wiesbaden rief einige Empörung hervor. Sätze wie "Als Deutscher könne man solche Kunst nicht kreieren" sind wohl die härteste Kritik die man sich im je Bereich des Hausgedeuchten anhören musste.
Bevor ich Ihnen jedoch das Ende dieses für mich wohl erlebnissreichsten Tages erzähle, genießen Sie doch zunächst das Hausgedeucht:

Hast' ein hartes Leben
Herr Bonz
du wirst ein reiches Tier
ein Tier des Reiches
Hitlers Katze

~ K.F.v.d.Grübbe, Frisches Hausgedeuchtes, FdW-Verlag - 2014

Nun wie Sie sich, mein verehrter Leser, sicher vorstellen können, kam es rasch zu einer Diskussion über das Dritte Reich. Doch seien Sie gewiss, ich selbst weiss als Nachfahre von Frankfurt Gerhard von der Grübbe auch einiges aus dieser Zeit. Denn mein soeben von mir erdachter entfernter Verwandter war ebenfalls wie ich stehts kein Freund von Hitler. Doch im Gegensatz zu ihm, bezeichne ich mich als ausgesprochenen Katzenfreund.

So trat also ein Mädchen aus der Menge hervor und meinte: "Eure Geschichten über Hitler sind doch ebenso erfunden, wie die von Jesus. Nur weil vor 70 oder vor 2000 Jahren einer ein Buch schrieb!"
Die kleine Joletta Freund (12) wurde daraufhin heftig kritisiert. Die Diskussion schritt fort und unsere Diskussion kam von einem zum anderen. Und dann stellten wir fest: Die einen glauben an Götter deren Existenz nicht belegt sind. Andere leugnen Dinge die geschahen. Beides sind paradoxe Gedankengänge, über deren Herkunft und Sinnhaftigkeit wohl noch einiges an Hausgedeuchtem entsonnen werden muss.

Doch nun, meine verehrten Damen und Herren stellen Sie sich dieses Szenario vor:
Stellen Sie sich einen existenten Gott vor. Wie würden Sie auf jemanden reagieren der nicht an diesen Gott glaubt? Wie kann es sein, dass er nicht gläubig ist?

Meiner Meinung nach müsste man auf ihn ebenso reagieren wie auf eine Person die an einen nicht existenten Gott glaubt, doch was meinen Sie?

Ich freue mich auf einen Dialog mit Ihnen. Ihr Karol Franz von der Grübbe.

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