Frage an die Kanzlerin: Libidoverlust nach zerreiben von Ziegenkot


Wer viele Ziegen hält kennt das Problem: Ziegenkot der Zerrieben werden muss. Nachdem sich unzählige Bauern und Landwirte mit dem Problem den Kopf sprichwörtlich zerrieben haben wollten wir die Frage nun an unsere Werte Kanzlerin stellen, die schon in der Vergangenheit durch clevere Lösungsinitiativen Profil zeigte. Grund dafür war ein Leserbrief den wir im Namen des Absenders an Frau Merkel weiterleiten.

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
ich bin selbst kein Landwirt, vertrete aber den Standpunkt, dass jeder sich an der Krise beteiligen sollte die uns schleichend ereilt. Worum es geht? Nun ich glaube nicht, ihr Interesse genügend geweckt zu haben, daher werde ich Ihre Zeit zunächst mit einer Banalität auskosten: Der Unterschied zwischen dem Englischen "Faggot" und dem Deutschen "Fagott" ist nur ein Buchstabe. Der Klang ist jedoch identisch.
Nun, meine sehr verehrte Frau Kanzlerin, da ich Ihr geschätztes Interesse vollends geweckt habe, erkläre ich Ihnen den Sachverhalt und wünsche mir Unterstützung durch Rat und Tat durch Ihre enorme Lebenserfahrung.
Deutschlandweit gibt es Ziegenbauern die den Ziegenkot nicht ordentlich entsorgen. Um dem Entgegenzuwirken habe ich begonnen diesen Kot mühsam einzusammeln und in meinem angetrauten Zuhause zwischen meinen Fingern zu zerreiben. Nun, wenige Minuten später, sind meine Finger schmutzig, ich habe Ziegenkot auf meinem Usbekischen Wohnzimmerteppich und - wenn man meinen Gefühlen glauben schenken darf - keine Lust mehr.
Seien Sie mir nicht böse und nehmen Sie dies weder als Kritik an Ihrer Person oder Ihrer sonst einwandfreien Politik an, aber ich mache Sie und Ihre miserable Politik für diesen Vorfall in meiner Guten Stube, der Wohl kaum als Lappalie gelten kann verantwortlich. In Verwirrung und als panischen Folgeakt blieb mir schließlich keine Wahl, als mich neben dem Ziegenkotstaub zu entleeren.
Als großer Ziegenfreund hat dieser Vorfall aber vor allem meine Libido eingeschränkt. Nachdem ich mich nun über zehn Minuten damit befasst habe einen Brief an Sie zu schreiben, bekomme ich das Bild von Ihnen nicht mehr aus dem Kopf. Auch kann ich mir nicht mehr vorstellen, künftig Politik in Augenschein zu nehmen. (Nachrichten sind dank Wetterfrau gerade noch erträglich)
Nach langem hin und her, habe ich mich daher dazu entschlossen, Sie, Frau Kanzlerin, nach Bildern aus Ihrer Jugend zu fragen, auf dass ich weiter Ziegenkot zerreiben kann.

Ich danke Ihnen, für Ihre Mitthilfe,
André Flegman


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Ein Artikel von Sahn Albert