Karlsruher Krankenhaus bietet Komatourismus an

Karlsruhe - Die Geschichte klang unglaublich. Der 19-jährige Dejan Neumann aus Karlsruhe erwachte nach 7 Jahren aus dem Koma. Ein Ereignis, auf das Freunde und Familie lange gehofft hatten. Der damals 12-jährige fiel nach exzessivem Spielen des Onlinespiels World of Warcraft ins Koma. Doch bereits wenige Wochen nachdem er aus der Klinik entlassen wurde beging Dejan Selbstmord. Laut eigener Aussage waren die letzten 7 Jahre die schönsten seines Lebens, denn er hatte sie in einer World of Warcraft ähnlichen Traumwelt verbracht.
Ein Verband aus Tourismusverbänden und Medizinern wollen daraus eine neue Urlaubsphilosophie entwickeln.

Komaurlaub ist sogar in 3D verfügbar
Karlsruhe, bekannt für Komasaufen und Wodka-Tampons, schlägt nun aus einer weiteren Not eine Tugend. Komatourismus lautet ein aktueller Hype, der günstigen Abenteuerurlaub verspricht. Hierfür lassen sich die Urlaubswilligen in ein künstliches Koma legen. Dieser Zustand soll mindestens eine Woche, maximal aber ein Jahr dauern - um körperliche Schäden zu vermeiden.

Das Pilotprojekt soll nun im Karlsruher Klinikum starten, erstmals mit einer vier Personen Familie, darunter Dejans Eltern und seine zwei Geschwister - für sie umsonst, zukünftig soll ein Tag in Komalia (so soll das Projekt beworden werden) 30€ kosten, dazu kommen noch Einrichtkosten von 120€ pro Person. Darin enthalten sind z.B. eine Schulung für luzides Träumen und ein Vordruck für eine Verzichtserklärung. Mit den entstandenen Mehreinnahmen hofft die Klinik die Wartungskosten für die maroden und alten Lebenserhaltungsmaschinen zu finanzieren.


Themen: