Die Sinnhaftigkeit von Magenscannern

Als die ersten analogen Scanner auf den Markt kamen bekam der Mediamarkt in Zwieveldümpst häufig anfragen, ob man einen gegessenen Brief aus dem Bauch heraus scannen könne. Nun fragten die Mitarbeiter berechtigt "Warum sollte man so etwas machen?"

Stellen Sie sich dazu jedoch folgendes Szenario vor:
Sie spionieren den Präsident von Südbliutanien aus und schleichen sich in sein Büro. Dort setzen Sie sich auf seinen riesigen Ledersessel und schreiben einen etwa 500 Seiten Bericht in Schönschrift auf Briefpapier. Dann kommt plötzlich die Putzfrau rein und sagt: "Magmaggbar, Herr Präsident" (Landesübliche Begrüßung). Voller Schreck fressen sie den Brief, öffnen die Schublade des Mahagonischreibtisches, nehmen einen handelsüblichen roten Locher heraus und rennen wie von einer Tarantel gestochen los. Als Sie bei der Putzfrau sind schreien Sie Palaptbabbtar! (Landesübliche Mordsphrase) und stecken ihr den Locher in den Mund, bewegen ihn zweimal und rennen panisch davon.
Dann erreichen Sie nach einer Woche endlich ein Internetcafé mit ausreichender Kapazität für eine E-Mail dieser Größe. Hätten Sie nun Lust, jetzt nochmal alles neu zu schreiben? Vor allem, da der Präsidentenschreibtisch der einzige mit funktionierendem Stift in Südbliutanien war?


Ein Artikel von André Flegman