Rechtschreibreform 2013: Das ändert sich

Auch dieses Jahr blieb es den Deutschen nicht erspart sich einen neuen Duden ins Regal zu stellen und den Alten zu verkaufen. Grund waren die sog. Geschlechtstypischen Wort- und Redewendungen (GWR), welche in einem weiteren Zug der Gleichberechtigung angepasst wurden.

FdW hat die wichtigsten Änderungen für Sie übersichtlich zusammengefasst:
Wörter mit eindeutiger Geschlechtszuordung erhalten ein äquivalent des anderen Geschlechts. Welches verwendet wird hängt vom Artikel des jeweiligen Subjekts des Satzes ab. Bei geschlechtsneutralen Artikeln (z.B. das) sind GWR frei wählbar. Der Deutsche Sprachbund empfiehlt jedoch hier ein gewisses Gleichgewicht zwischen männlichen und fraulichen Wörtern zu wahren.

Einige Beispiele:

Aufrauen:
Der Aumannenvorgang seines Lederumhanges dauerte länger als von Markus erwartet.

Kaufrausch:
Karin war verwundert als sie den Kaumannsch ihres Freundes sah.

bemannt:
Das Schiff war am Sinken, doch die Frauschaft hatte das Rettungsboot befraut.

Seemann:
Während die einen Seemännin zur Frau des Kapitäns sagten, nannte er sie Seemann. Sie selbst nannte sich jedoch Seefrau.

männeken:
Als Zeichenvorlage benutz Annika eine Fräueken. Hans benutzt sie nur bei Bildern von Frauen.

mannschaft:
Letztes Jahr gewann die Fußballmannschaft der Frauen. Ob dies dieses Jahr der Frauschaft gelingt ist nicht gewiss.

Namen wie Hermann, Mannfred oder Frauke erhalten ein äquivalent des anderen Geschlechts, also Herfrau, Fraufred und Mannke.

Wir hoffen, Sie kommen mit den Teils noch undurchsichtigen Regelungen zurecht. Wenn Sie weitere Fragen zum Thema GWR haben, schreiben Sie uns!

Eine weitere Folge dieser Änderung sehen sie hier.
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