Wissenschaftliche Ratschläge bei Sommerhitze

Während die Klimaanlage unseres Labors gegen die Sommerhitze kämpft, wir unsere Laborkittel gegen Laborbikinis eintauschen und das Dieselaggregat ratternd die Lüftersysteme antreibt haben wir einige Tipps für Sie zusammengetragen, was Sie, außerhalb der Laborumgebung, bei diesen hohen Temperaturen tun können um die Wärme erträglich zu halten.
 

  • Nasse Tücher aufhängen:
    Halten Sie Ihre Räume kühl indem Sie nasse Tücher aufhängen (Lässt sich gut mit Wäsche waschen verbinden). Eine noch effektivere Kühlung erhalten Sie, wenn Sie statt Wasser Flüssigkeiten mit höherer Verdampfungsenthalpie verwenden wir empfehlen dazu Aceton, den praktischen Haushaltshelfer. Durch den Alkohol in der Luft erhalten Sie zudem noch einen angenehmen Rauschzustand welcher vieles erträglicher macht.
  • Eisschrank abtauen:
    Eisschränke setzen regelmäßig Kondenswasser als Eis an und müssen abgetaut werden. Im Hochsommer können Sie diese Aufgabe enorm beschleunigen, stellen Sie einen Eisschrank wie diesen möglichst nah an die Sonne, zum Beispiel auf das Dach, einen Berg, einen Fernsehturm oder auf ein Flugzeug und lassen Sie die Sonne die Arbeit machen. Nach wenigen Minuten ist Ihr Gefriergerät wieder eisfrei.
  • Keller aufräumen:
    Jegliches Arbeiten bei Temperaturen über 30°C erhöht das Herzinfarktrisiko um 2%. Zusätzlich wird der Körper Stress ausgesetzt und scheidet verstärkt Salzlösung über die Haut aus (Vorsicht bei gefärbten Haaren: Wasserstoffperoxid reagiert mit der Salzlösung zu Salzsäure). Verbringen Sie den Sommer deshalb lieber im kühlen Keller, den Sie ohnehin schon lange aufräumen wollten oder haben Sie dort etwas Spaß mit der UV-Lampe.
  • Drängen Sie Ihren Chef dazu Ihnen Hitzefrei zu geben.
  • Lösen Sie einen Esslöffel Senf im lauwarmen Wasser auf und trinken Sie es. Der Geschmack wird Sie daran erinnern, dass es viel schlimmere Dinge gibt als Hitze.
  • Trinken Sie viel:
    Bei Hitze schwitzt man stärker. Als Faustformel gilt: Männer schwitzen pro Tag bei Temperaturen über 20°C ca. 150ml pro °C, Frauen etwa 100ml. (Bei 40°C ergibt dies 3L für den Mann,  2L für die Frau). Übrigens: Maximal kann ein Mensch rund 2 Liter Schweiß pro Stunde produzieren. Im Gegensatz dazu kann ein Mensch, unabhängig von der Wetterlage bis zu 5 Liter Schweiß pro Tag trinken.
  • Halten Sie Ihren Salzgehalt im Auge: Da der Körper beim Schwitzen ebenso viel Salz verliert, ist es ratsam dem entgegenzuwirken. Wir empfehlen: Trinken Sie leichte Salzlösungen wie Nudelwasser das beim Kochen übrig blieb. Alternativ eignet sich auch Abtropfwasser, von Würstchen aus dem Glas oder von Bismarckheringen. Auch der Genuss von Urin und Pferdelecksteinen (getrennt oder kombiniert) hilft bei Salzmangel.
  • Essen Sie kein Eis!
    Speiseeis entzieht dem Körper durch seine Kälte wichtige Energie und bremst den Stoffwechsel aus, so dass der Körper seinen Kühlkreislauf nicht effektiv betreiben kann. Wir empfehlen daher natürlich erwärmte Getränke welche die Natur für uns bereitstellt wie lauwarmes Bier oder angegorenen Apfelsaft.
  • Haben Sie einen Geheimtipp bei diesem Wetter? Teilen Sie ihn mit uns!

Ein Artikel von Sahn Albert