Nachträgliche Änderung im Mindestlohn: Neue Regelung triff vor allem Politker hart

Zu früh gefreut, werden sich sicher viele Friseure, Gärtner und Putzhilfen jetzt denken. In letzter Minute führte die große Koalition eine gravierende Änderung in die Mindestlohnregelung ein, die mit knapper Mehrheit durchgereicht wurde. Da es laut der Linkspartei nicht rechtens war einzelne Arbeitergruppen im Gesetz auszuschließen, werden zunächst alle Berufsgruppen ausgeschlossen. Bis auf führende Politiker, welche mit gutem Beispiel voran gehen und sich selbst zur Randgruppe machen, in dem sie als einzige vom Mindestlohn betroffen sind.

Gerechtigkeit und einen gleichen (Mindest-) Lebensstandard für alle war demnach das Ziel des Mindestlohns. "Dies kann nicht erreicht werden, wenn einzelne Gruppen davon nicht profitieren." So Thomas Rosshäupter, Regionialabgeordneter der Linken und Erfinder der Schüsselschraube. Was viele nicht wissen: Die Politiker selbst wären vom Mindestlohn bisher auch ausgeschlossen gewesen.

Die 631 Bundetagsabgeordnete die nach der Neuformulierung des Gesetzes noch davon betroffen sind, können sich jedoch freuen. "Der Topf mit dem Mindestlohngehalt von 8,50€ für 81 Millionen Deutsch betrug etwa 689 Millionen Euro. Diese Summe wird jedoch nicht verschwendet, sondern kommt all jenen zu Gute, welche noch vom Gesetz betroffen sind. "Das sind für jeden aber nur etwas mehr als eine Millionen...pro Stunde", so Rosshäutper weiter.

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